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  • AutorenbildJoerg Niermann

5 Schlüsselkennzahlen, die den Erfolg in Mandantenunternehmen bestimmen

Unternehmenskennzahlen sind das Navigationsinstrument für jedes KMU, und sie dienen als Wegweiser zum finanziellen Erfolg. In diesem Blog-Beitrag werfen wir einen Blick auf die fünf wichtigsten Kennzahlen, die kleinen und mittelständischen Unternehmen helfen, ihre finanzielle Stabilität zu überwachen und zu verbessern.


Die DuPont-Pyramide: Ein Klassiker, der immer noch gilt

Die Wurzeln der Unternehmenskennzahlen reichen bis ins Jahr 1905 zurück, als der amerikanische Chemiekonzern DuPont de Nemours und Co. den Renditebaum, auch als DuPont-Pyramide bekannt, entwickelte. An der Spitze dieser Pyramide thront der Return on Investment (ROI). Ziel ist es, den Einsatz der knappen Ressource Kapital zu steuern. Hierbei steht nicht die Gewinnmaximierung, sondern die Ergiebigkeit des Kapitals je Kapitaleinheit (Kapitalrentabilität) im Vordergrund.


Abbildung: CANEI.betterbusiness, Kennzahlenzentrale, Return on Investment (ROI)


Die Maßnahmen zur Verbesserung des ROI sind vielfältig, so dass sowohl Maßnahmen zur Verbesserung der Umsatzrentabilität als auch Maßnahmen zur Verbesserung des Kapitalumschlags einen positiven Effekt auf die Gesamtkapitalrendite ROI haben.


Es gibt eine Vielzahl von Kennzahlen zur Steuerung und Überwachung der Umsatzrentabilität und des Kapitalumschlags. Wir wollen uns in diesem Beitrag auf die wesentlichen Messgrößen konzentrieren, die vor allem für KMU von Bedeutung sind.



Die 5 entscheidenden Unternehmenskennzahlen


Cash-flow aus operativer Geschäftstätigkeit: Der Überlebensschlüssel

Der Cash Flow aus operativer Geschäftstätigkeit gibt den Zahlungsmittelüberschuss an, der aus der Ausübung der Geschäftstätigkeit in der betrachteten Periode erzielt wurde. Er ist ein Einnahmen-Ausgaben-Saldo aus betrieblicher Umsatztätigkeit ohne Berücksichtigung besonderer Finanz- und Investitionstransaktionen (z.B. Kreditaufnahmen) oder der Vornahme von Investitionen.


Besonderen Einfluss auf den Cash Flow haben neben der Profitabilität und der Wirtschaftlichkeit eines Unternehmens vor allem die Debitorenlaufzeit (DSO), die Kreditorenlaufzeit (DPO) und die Lagerbindungsdauer (DIH), da hier liquide Mittel als sogenanntes Working Capital gebunden werden.


Der Cash-flow aus operativer Geschäftstätigkeit hat unmittelbare Auswirkungen auf andere bedeutende Kennzahlen (Kapitaldienstfähigkeit, Dynamischer Verschuldungsgrad, Insolvenzfrühwarnindikator u.v.m.) und ist damit eine der kritischen Schlüsselkennzahlen in jedem Unternehmen.



Liquidität 2. Grades: Ohne Moos nichts los

Liquidität ist das Blut in den Adern jedes Unternehmens. In Zeiten schnellen Wachstums oder zäher Kundenzahlungen wird die Liquidität auf eine harte Probe gestellt. Hier spielt der Liquiditätsgrad 2 (Quick Ratio) eine zentrale Rolle. Ein Wert von 100% oder mehr bedeutet, dass flüssige Mittel und Forderungen die kurzfristigen Verbindlichkeiten abdecken können. Sinkt dieser Wert unter 100%, drohen ernste Liquiditätsprobleme.



Umsatzrendite (ROS): Umsatz ist nicht gleich Gewinn

Umsatz allein ist kein Indikator für den Erfolg. Die Rentabilität ist entscheidend. In Phasen mit hoher Auftragslage und dennoch geringem Gewinn sollten Sie die Rentabilität Ihrer Mandanten genauer unter die Lupe nehmen. Insbesondere Maßnahmen im Bereich des Kostenmanagements eignen sich, um die Umsatzrentabilität positiv zu beeinflussen.



Kapitalumschlag: Die Basis für nachhaltiges Wachstum

Die Kennzahl Kapitalumschlag gibt an, wie oft das Gesamtkapital über den Umsatz umgeschlagen wird. Ein Kapitalumschlag von 2 bedeutet z.B., dass ein Unternehmen für jeden als Kapital eingesetzten Euro einen Umsatz von 2 Euro erwirtschaftet.

Je höher der Kapitalumschlag ist, desto besser ist die Kapitalrendite. Aus diesem Grund streben Unternehmen einen hohen Kapitalumschlag an bzw. versuchen, diesen von Jahr zu Jahr zu verbessern.


Der Kapitalumschlag kann z.B. dadurch erhöht werden, dass die Vorratsbestände durch Bestandsoptimierung gesenkt oder die Außenstände der Kundenforderungen durch kürzere Zahlungsziele oder ein strikteres Forderungsmanagement verringert werden.

Mit der damit verbundenen Reduzierung der Aktivseite der Bilanz kann auch die Passivseite, d.h. das Kapital, gesenkt werden.



Anlagedeckungsgrad 1: Schutz vor Risiken

Die Anlagedeckung zeigt, inwieweit das Anlagevermögen durch langfristige Finanzierungsmittel gedeckt ist. Diese Kennzahl stellt auf die Fristenkongruenz der Finanzierung ab. Langfristig im Betrieb verbleibendes Vermögen sollte langfristig finanziert sein, sonst besteht die Gefahr, dass bei kurzfristigen Finanzierungsschwierigkeiten (z. B. die Bank verlängert einen Kredit nicht) betriebsnotwendiges Anlagevermögen verkauft werden muss oder ggf. eine Liquiditätskrise eintritt.


Der Anlagendeckungsgrad beruht auf der sog. Goldenen Bilanzregel. Diese besagt, dass langfristig gebundenes Vermögen auch langfristig finanziert sein sollte.

Die erweiterte Fassung der Goldenen Bilanzregel (im Vergleich zum Anlagendeckungsgrad I) ist der Anlagendeckungsgrad II. Er sagt aus, inwieweit das Anlagevermögen durch das langfristige Vermögen gedeckt ist.


Da das langfristige Kapital auch langfristig gedeckt sein sollte, ist es das Ziel dieses Deckungsgrades, größer als 100% zu sein.



Umsetzungstipps

Nutzen Sie KI gestützte Controlling-Tools wie CANEI.betterbussiness zur kontinuierlichen Überwachung der für Ihre Mandanten wichtigen Kennzahlen. Je nach Branche und Entwicklungsphase des Unternehmens können diese Kennzahlen durchaus variieren.


Behalten Sie vor allem solche Kennzahlen kontinuierlich im Auge, die Hinweise auf eine zukünftige Verschlechterung der Liquidität im Mandantenunternehmen geben und halten Sie Mandantenunternehmen an, eine kontinuierliche Cash-flow Überwachung und Planung durchzuführen.


CANEI.betterbusiness kann hier ein wertvolles Hilfsmittel sein. Die KI-gestützte Software bietet die Überwachung von rund 100 Finanz- und Ratingkennzahlen und identifiziert mit Hilfe von Branchen- und Periodenvergleichen automatisch solche, die der Intervention bedürfen.

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